Batterie Salzwedel Neu

Die Batterie Aachen / Stp Bensberg und die Batterie Salzwedel Neu befinden sich auf dem ehemaligen Gelände des Prinzen Karl zwischen Middelkerke und Raversijde an der belgischen Küste. Hier stehen noch sechzig Konstruktionen aus den beiden Weltkriegen, durch zwei Kilometer offener oder unterirdischer Gänge verbunden. Alle Bauten sind besonders gut erhalten, weil sich Prinz Karl systematisch jedem Abbruchsversuch widersetzt hat.

Die Batterie Aachen wurde 1915 erbaut. Von dieser Küstenbatterie sind sehr viele Elemente erhalten geblieben: zwei Beobachtungsbunker, vier Geschützbettungen mit zugehörigen Munitionslagern und ein bombensicherer Luftschutzraum. Daneben gibt es auch einige Personalbunker mit den dazugehörigen Einrichtungen wie Toiletten, Vorratskammern und Sanitätswache aus dem Zweiten Weltkrieg (Stützpunkt Bensberg). Diese Bauten wurden vom Pionierstab, der für den Bunkerbau verantwortlich war, benutzt.

Die Batterie Salzwedel Neu wurde 1941 erbaut und war ursprünglich zur Verteidigung des ostender Hafens gedacht. Ab 1942 wurde sie im Atlantikwall eingesetzt. Diese Batterie gehörte zur Marineartillerieabteilung 204. Die Batterie Saltzwedel neu verdankt ihren Namen einem berühmten Unterseebootkommandanten, der 1917 verstarb. Sie umfasst einen Leitstand, vier Geschützstände mit angrenzenden Munitionsbunkern und zwei Flankierungsbunker. Luftabwehrgeschütze und mehrere Scheinwerfer dienten der Verteidigung der Batterie. Die Soldaten besaßen ihre eigenen Mannschaftsunterkünfte. Alle Bauten waren durch Laufgräben oder unterirdische Gänge miteinander verbunden. Die Batterie Saltzwedel neu ist ein charakteristisches Beispiel für den Atlantikwall.

 

Fotos

 

Im rechten Abschnitt der Batterie "Salzwedel Neu" befindet sich das Flankierungsgeschütz (Pak 40) in einem R 612. Die Hafeneinfahrt von Oostende konnte von hier aus verteidigt werden. In unmittelbarer Nähe befanden sich zwei offenne Geschützbettungen aus welchen see- und landeinwärts schießen konnte. In der Bettung (seewärts) befindet sich heute eine PAK 38.

Der Bunker hat eine rechteckige Form. Die Flankierungsmauern wurden bei Straßenbauarbeiten abgerissen. Diese wurden im Krieg als nachteilig empfunden, da sie einen großen Schlagschatten warfen und für die Luftaufklärung sehr schnell zu identifizieren waren. Eine große doppelte Stahltür ermöglichte einen schnellen Stellungswechsel zu den offennen Bettungen. Die Wandstärke beträgt 2 m. Ursprünglich wurden zwei Bunker diesen Typs in der Batterie "Salzwedel neu" gebaut Heute ist nur noch ein Bunker des Typ´s R 612 erhalten.

Anfangs bestand die Batterie "Salzwedel neu" aus vier Feldartilleriestellungen. Die erbeuteten belgischen 120mm vom Typ K 370(b) Geschütze wurden 1944 durch 10,5cm Marinekanonen ausgetauscht. Diese wurden in Bunkern vom Typ R 671 untergebracht. Zwei Bunker vom Typ R 671 sind noch vorhanden. Diese wurden gebaut um die U-Bootkanonen vom Kaliber 105mm unterzubringen. Im Jahr 2000 konnte die Provinz West-Flandern ein Geschütz vom Typ 10,5cm S.KC 32 U-Bootkanone in Nürnberg kaufen. Es bekam einen würdigen Unterstellplatz in einem R 671.


Fotos

 

R 612

Regelbau R 612

 

Adresse, Öffnungszeiten und Eintrittspreise:

Nieuwpoortsesteenweg 636
B-8400 Oostende
tel:     +32/(0)59/70 22 85
fax:    +32/(0)59/51 45 03
e-mail: domein.raversijde@west-vlaanderen.be

Direktor: Alex DESEYNE

 

Öffnungszeiten:

1. April  bis 11. November: 14:00 - 17:00 (Eintritt bis 16:00)

Samstage, Sonntage, Feiertage und Schulferien: 10:30 - 18:00 (Eintritt bis 17:00)

Gruppen und Schulen nach Terminvereinbarung auch außerhalb der normalen Öffnungszeiten.

 

Eintrittspreise:

Kombi-Karte: (3 Museen + Audioführer)

Erwachsene: € 9,75
Ermässigt: € 8,10 
Kinder bis 12 Jahre (mit Familie): frei

Eintrittspreise pro Museum: (mit Audioführer)

Erwachsene: € 6,50
Ermässigt: € 5,40
Kinder bis 12 Jahre (mit Familie): frei

Anfahrt:

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