Das Fort Saint Elme wurde nach den Anordnungen von Karl V. um einen bereits bestehenden Turm auf den Anhöhen von Collioure erbaut. Es wurde von Vauban modernisiert. Unterirdische Gänge durchziehen die eckigen Mauern des Forts. Außerdem gibt es noch einen Wachraum, ein Pulverlager und eine imposante Artillerieplattform.
Die Geschichte des Forts Saint Elme reicht bis ins 8. Jahrhundert zurück, als die Mauren das Languedoc-Roussillon besetzt haben. Türme mit Feuerstellen dienten als Kommunikationssystem
Im 14. Jahrhundert errichteten die Könige von Mallorca, welche im Schloß von Collioure ihre Sommerresidenz hatten, hier einen Wachtturm ("Guardia" genannt). Während des 15. Jahrhunderts wurde dieser Turm "Turm Saint-Elme" genannt.
Im Jahre 1505 wurde der Turm modernisiert um mit dem Fortschritt der Artillerie mithalten zu können. Im Jahre 1552 übergibt der Architekt Meister Ramiro den Turm an Karl V.. Der Turm wird anschließend von einer Redoute umgeben. Auf Befehl von Louis VIV verstärkt Vauban im Jahre 1680 die Verteidigungstrukturen des Forts. Zu diesem Zeitpunkt - der Roussillon gehört erst seit 20 Jahren zu Frankreich - ist die spanische Bedrohung, trotz des Pyreneenvertrages, immer noch sehr akut.
Während der Revolution war die Gegend Schauplatz blutiger Kämpfe und das Fort Saint Elme wurde erst von spanischen und dann von französischen Truppen eingenommen. Militärisch aktiv war das Fort bis 1903.
Für weitere Informationen und Reservierungen: www.fortsaintelme.fr