Das Schloss Clerf wurde im 12. Jahrhundert von den Grafen von Clerf auf einem Felsvorsprung errichtet. Gerhard von Spondheim ist erster erwähnter Herr von Clerf (1129). Graf Gerhard von Clerf wird im 12. Jahrhundert als Bruder von Friedrich von Vianden bezeichnet. Nach dem Aussterben der Grafen von Clerf gelangte Burg und Herrschaft an die Herren von Meysenburg, später an die Herren von Brandenburg (1406-1538). Die Burg wurde im 15. und 16. Jahrhundert zur heutigen Größe ausgebaut und sollte 1691 zur Bezahlung von Kriegsschulden versteigert werden – blieb aber im Familienbesitz. Anschließend verfiel die Burg mehr und mehr und gelangte 1927 durch eine Versteigerung in Privatbesitz. Während der Ardennenoffensive im Dezember 1944 wurde die Burg von deutschen Truppen stark zerstört. 1935 wurde das Schloss Clerf zum Nationaldenkmal erklärt und ging in den Besitz des Staates Luxemburg über. Die Restaurierungsarbeiten der Schlossburg wurden erst 1994 abgeschlossen.