Den Ursprung der Burg Vianden bildet im ausgehenden 5. Jh. eine römische Wachanlage. Eine größere Bedeutung sowie zahlreiche Erweiterungen erfuhr die Burg Vianden im 11. Jh. wegen dem Umzug der Herren von Vianden aus der Eifel nach Vianden. Die Grafen von Vianden waren bis ins 15. Jh. die mächtigsten Herren zwischen Rhein, Mosel und Maas.
Im Jahre 1417, wurden die Grafschaft und das Schloß der Linie des deutschen Hauses Nassau vererbt, die sich 1530 ebenfalls das französische Fürstentum von Oranien einverleibte. Während der französischen Revolution wurde die Burg konfisziert. 1815 wurde sie aber an Großherzog Wilhelm I. von Luxemburg zurückgeben. Der damalige Bürgermeister, Wenzeslas Coster, erwarb die Burg 1820 bei einer Versteigerung (zu diesem Zeitpunkt wurden auch die Burgen Burscheid und Esch-Sauer versteigert). Nachdem er die verkäuflichen Materialien der Burg versetzt hatte, verfiel die Burg zusehends. Im Jahre 1890 kam die Burg Vianden mit Großherzog Adolf in die Hände des älteren Hauses der Nassauer und blieb bis 1977 im Besitz der Großherzöge. 1977 gelangte die Burg in Staatsbesitz, wurde anschließend restauriert und zählt heute zu den bedeutendsten Baudenkmälern Europas.