Zwischen 1827 und 1831 plante der König des "Vereinigten Königreichs der Niederlande", Wilhelm I. ein gewaltiges Projekt: Er wollte die Maas über das Moseltal mit dem Rhein verbinden und so eine neue Schifffahrtsstrasse durch Luxemburg bauen. Das Projekt sah mehr als 200 Schleusen (um 684 m Höhenunterschied zu überwinden), 300 km kanalisierten Flusslauf und 10 unterirdische Flussläufe vor. Einer dieser unterirdischen Flussläufe sollte eine Länge von 2500 m haben: Der Tunnel von Bernistap.
Quelle/Source: http://users.swing.be/depierpont.g/cmm.index.html
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Geschichtlicher Überblick
1.7.1827 | Die "Société du Luxembourg" erhält die Konzession für den Bau und Betrieb des Kanals Lüttich (Liège) - Wasserbillig. |
10.1.1828 | Gründung der "Société du Luxembourg", Kapital: 5 Millionen Gulden. |
Ingenieur: Remy de Puydt |
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Der Tunnel von Bernistap soll, gemäß den Plänen, eine Länge von 2500 m betragen und die Schiffahrt zwischen zwei benachbarten Flusssystemen (Wasserscheide) ermöglichen. |
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Die "Société de Luxembourg" errichtet eine Ziegelfabrik bei Hoffelt zum Bau des Tunnels von Bernistap. |
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1829 | Einsatz einer Dampfmaschine der "Société de Luxembourg" bei den Arbeiten am Maas-Mosel-Kanal. |
Leitender Ingernieur: Louis Dagois |
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1830 | Belgische Revolution - Unterbrechung der Arbeiten |
8.1831 | Endgültiger Abbruch der Arbeiten. |
1835 | Der Einzug der Eisenbahn in Belgien und die neue Grenze, welche den Tunnel ab 1839 in zwei Teile teilt bedeuten das endgültige Aus für den Maas-Mosel-Kanal. |
1964 | Aufschüttung des Kanals im Zentrum von Hoffelt. |