Die Festungsgruppe Mont Saint-Quentin vor der Modernisierung.
Die Feste Friedrich-Karl befindet sich 3 km westlich von Metz, am linken Moselufer. Sie wurde auf dem Plateau des Mont Saint-Quentin erbaut und erstreckt sich von Ost nach West über eine Länge von 1200 m. Somit ist sie das größte Festungswerk des ersten Verteidigungsgürtels von Metz. Die Feste besteht aus zwei Haupwerken, welche über zwei Verbindungswege mit einander verbunden sind. Diese beiden Hauptwerke heißen Fort Diou (im Osten) - von den Deutschen in Ostfort umbenannt - und Fort Manstein (im Westen) - von den Franzosen in Fort Girardin umgetauft. Das Fort Diou wurde am östlichen Ende des Plateaus ab 1868 (1868-1870) von den Franzosen errichtet. Es wurde in trapezform erbaut und war für 617 Soldaten vorgesehen. Das Fort Diou besteht aus vier Bastionen, von denen zwei mit Artilleriekasematten und eine mit Infanteriekasematte ausgestattet sind. Der Graben um das Fort wurde in den Fels gehauen und ist zum Teil gemauert. Der einzige Weg um in das Fort zu gelangen ist eine Hebebrücke. In diesem Fort befanden sich 38 Geschütze in 692 Soldaten. Im Jahre 1944 hat dieses Fort schwer gelitten (eine der Bastionen ist mehr oder weniger zerstört). Heute dient das Fort als Relaisstation für TV-Übertragungen und einige Antennen wurden auf der Kaserne errichtet. Deshalb ist das Betreten des Forts strengstens untersagt. Jedoch ist es während der Sommermonate, dank der Vereinigung Pappoli Villa, möglich, das Werk zu besichtigen. Die Vereinigung veröffentlicht die Termine kurz vorher in einer Lokalzeitschrift - dem "Républicain Lorrain".
Der Raum zwischen den beiden Forts wurde von den Deutschen stark ausgebaut. Sie bauten hier:
Das französische Militär hat das Fort ab 1945 als Übungsgelände genutzt. Heute befindet sich auf dem Werk ein Gesundheitspfad mit vielen Spielgelegenheiten für Kinder. Quelle/Source: Fontbonne, R.: Les fortifications allemandes de Metz et de Thionville |
Die Feste Prinz Friedrich-Karl nach der Modernisierung.