Fort de Plappeville / Feste Alvensleben

Fort Alvensleben

 

Die Feste Alvensleben (Fort de Plappeville) wurde zwischen 1867 und 1870 erbaut und zwischen 1871 und 1891 modernisiert und teilweise neu aufgebaut. Die Feste Alvensleben unterscheidet sich grundlegend von den Forts Queuleu und Saint-Julien durch die Unterbringung der Kaserne: Die Kaserne der Feste Alvensleben befindet sich nicht an der Kehlseite sondern unter dem Kavalier. Nach 1871 mußte die Kaserne zu einem großen Teil wiederaufgebaut werden, da es zu einer Explosion im Pulvermagazin gekommen war.

Die Feste Alvensleben konnte 1617 Soldaten unterbringen und verfügte über 78 Rohre, 55 200 Treibladungen, 1 347 000 Schuß Munition und 185 074 kg Schießpulver für Kanonen und Gewehre. Die Feste gehört zum ersten Metzer Festungsgürtel und war zum Zeitpunkt der französisch-deutschen Kreigserklärung im Jahr 1870 noch nicht fertiggestellt.

Nach 1885 wurde das Fort modernisiert und stärker befestigt, die Flankierung der Gräben wurde überdacht und Beobachter wurden gebaut. Beidseitig der Feste Alvensleben befindet sich jeweils eine offene Geschützbatterie. Die Deutschen haben die Feste zwischen 1872 und 1898 modernisiert und verstärkt und tauften es von "Fort de Plappeville" um in "Feste Alvensleben".

Die Feste Alvensleben verfügt seit 1897/98 über zwei Panzerbatterien mit jeweils vier drehbaren Geschütztürmen mit 150 mm-Kanonen und gepanzerten Beobachtern.

Seine Feuertaufe erlebte das Werk erst gegen Ende des Zweiten Weltkriegs. Während der Befreiung von Metz, zwischen September und Dezember 1944, wurde das Fort massiv von den Amerikanern bombardiert.

Das Fort de Plappeville wurde bis 1995 von der französischen Armee genutzt und befindet sich daher in einem relativ guten Zustand (wovon auch noch der "moderne" Heizungskeller zeugt).

Quelle/Source: Fontbonne, R.: Les fortifications allemandes de Metz et de Thionville

 

 

 

 






Français Deutsch